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  • AutorenbildRudi Zötsch

Na ja, übrigens fürs Erste quasi auch schon egal , welches Füllwort man nimmt!

Hallo,

meine lieben Leserinnen und Leser,


Nach gut vier Jahren des Schreibens, des Korrigierens und eifrigen Lektorieren, befinde ich mich auf der Zielgeraden. Es war kein Sprint, sondern ein Marathon. Da auch bei einem zweiundvierzig Kilometerlauf die letzten Meter die schwierigsten sind, sollte ich mich nicht wundern, dass es beim Schreiben ähnlich ist.

Da Word mit seiner Rechtschreibkorrektur schnell am Limit ist, habe ich mir anderweitig ausgeholfen. Ich fand eine praktische Online Software mit moderaten Abo-Kosten und kämpfte mich so auf die Zielgerade. Die Ziellinie im Auge machte ich mich an das letzte Kapitel der Verbesserungen. Das Eliminieren und löschen von Füllwörtern. Ich verwende sie wirklich gerne und häufig.

Die Wörter "quasi - 3", "fürs Erste - 20", "welcher - 5" und "egal - 23" und "Irgendwie - 17" waren noch überschaubar in der Auffindung. Hier hat mir die Suchfunktion von Word große Dienste erwiesen. Der wirkliche Killer meiner Nerven waren die Phrasen "Eigentlich - 53mal" und der einsame Spitzenreiter "dabei - 121mal".

Dabei war mir gar nicht bewusst, dass ich dabei so oft verwende ;)!

Füllwörter sind beim Schreiben echt hinterhältig, vor allem dann, wenn man sie so wie ich beim Reden gerne verwendet. Ich habe noch gelernt das die Wörter: übrigens, einmal, sehr, wohl, noch, auch und ebenso entbehrlich sind, wie die vorhin genannten.

Sie meinen ich bin zu selbstkritisch? Hmmm. Ich weiß nicht. Nüchtern betrachtet verbessert es den Lesefluss. Ob man bei einem Buch in österreichischer Sprache, bei den Dialogen ganz auf die sogenannten Füllwörter verzichten sollte, glaube ich nicht. Bei der Erzählung wahrscheinlich schon.

Der Streichung dieser Wörter fielen also gut 400 Wörter der Löschung zum Opfer. Bei einem Ausmaß von knapp über 100.000 Wörtern gar nicht so viel.

Ich habe bis zu meinem selbst erlegten Termin - die sogenannte Abgabefrist - noch ein paar Tage Zeit. Lockdown der zweiten Welle ist auch. Ich gehe mal suchen, ich finde sicher noch Leichen im Keller.


Also achten sie übrigens einfach einmal fürs Erste beim Schreiben auf die Füllwörter, welche sie im Grunde wohl auch im Text dabei haben.

Ohne Füllwörter: Achten sie beim Schreiben auf die Füllwörter im Text.


Die Deutsche Sprache und ich werden noch Freunde, es ist aber ein langer steiniger Weg.


In diesem Sinn,

machen Sie es gut und bleiben Sie gesund!


Herzlichst

Rudi Zötsch


#Füllwörter #schreiben #lesen#Eigenverlag#Wörter

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